Hilfstour Januar 2022

Tourstart mit Problemen

Am 6. Januar 2022, dem Tag des Starts unseres Hilfstransports, drohte die Aktion zu scheitern. Ein schon beladener LKW ging mit Motorschaden kaputt und konnte nicht so schnell repariert werden. Glücklicherweise stand dann noch ein kleiner LKW zur Verfügung, in den nach Stunden der Verzögerung die wichtige Ladung umgeladen werden musste. Das Zupacken vieler Helfer war erforderlich, damit der Hilfstransport mit neun Stunden Verzögerung schließlich starten konnte.

Der Ablauf an der Grenze verlief wie immer in sehr unangenehmer Atmosphäre, auch wenn wir manche unerwartete freundliche Geste von Zollbeamten in Polen und auch in Belarus erfuhren. Aber erst am Nachmittag des 8.1. war die zusätzliche „Barriere“, der Brester Stadtzoll, überwunden und unser Konvoi von acht Fahrzeugen mit Anhängern frei.

Nach erfolgter Entladung der Hilfsgüter im Lager Brest traf sich das Greizer Kommando mit dem neugewählten Komitee des weißrussisch-republikanischen Vereins „Kinder in Not“. Uns wurde eine große Wertschätzung entgegengebracht, die ausdrücklich auch den Menschen aus unseren heimatlichen Regionen Greiz, Ostthüringen und Westsachsen galt.

Wir waren eingeladen, uns ein in Entstehung befindliches Reha-Zentrum für behinderte Menschen anzusehen. Junge Leute einer orthodoxen Gemeinde engagieren sich, dieses Reha-Zentrum ins Leben zu rufen. Unterstützung erfahren sie von einigen Gruppen junger Menschen aus verschiedenen europäischen Staaten. Weiterhin werden sie unterstützt von unserem Partnerverein „Kinder in Not“ Brest und Minsk. Vorgesehen ist, dass es in Zukunft auch Reha-Maßnahmen für unsere Kinder und die Eltern krebskranker Kinder geben wird.

Bei der Herrichtung und Ausstattung des großen Objekts wollen wir mit helfen, notwendige  Möbel beschaffen und mit dem Sommertransport anzuliefern, das ist unser Ziel.